Eine äußerst harmonische Jahreshauptversammlung hielt die Wählergemeinschaft PRO COBURG in den Tagungsräumen des Hotels Steiner in Großheirath ab. Dank Hygienekonzept fand ein Großteil der Mitglieder Platz und lauschte zunächst den Berichten der mittlerweile fünf Stadtratsmitgliedern Jürgen Heeb, Peter Kammerscheid, Thomas Apfel, Jessica Heß und Matthias Schmidt-Curio, die ihre Arbeit in diversen Ausschüssen und Senaten skizzierten.
Vorsitzender Jürgen Heeb sprach von einer „sehr viel komfortableren“ Arbeitsaufteilung nach der Kommunalwahl im März, denn nach dem Ausscheiden von Horst Geuter gewann die Stadtratsfraktion mit Apfel, Heß und Schmidt-Curio neben drei „neuen“ Gesichtern auch jede Menge Expertise hinzu. Mit Politikneuling Thomas Apfel hat man in der OB-Wahl 18,5 Prozent der Wählerstimmen geholt – ein hervorragendes Ergebnis mit Platz 3. Nichtsdestotrotz ist man natürlich angetreten, um den neuen Oberbürgermeister stellen zu können. Hier schmerzte das Verpassen der Stichwahl, auch wenn der Abend dann mit dem Gewinn zwei weiterer Stadtratsmandate doch noch erfreulich endete. Den Wahlkampf wolle man – sollten es die Corona-Regeln wieder zulassen – nochmals in einer Klausurtagung analysieren und in Arbeitsgruppen weitere Themenschwerpunkte für die nächsten Jahre setzen.
Generell freut sich Heeb über den andauernden Mitgliederzulauf von PRO COBURG. Sowohl vor als auch – trotz Corona – nach der Kommunalwahl im März konnte die Wählergemeinschaft ihre Mitgliederzahl steigern und den Altersdurchschnitt deutlich senken. Mittlerweile habe man sich zur einer Anlaufstation für junge, politikinteressierte Bürger entwickelt, die ihre Ideen und Vorstellungen für die Zukunft der Vestestadt teilen möchten. Hierbei sei es begrüßenswert, dass die Mitglieder Input zu diversen Diskussionsgrundlagen liefern, der dann auch den Weg in den Stadtrat findet. PRO COBURG, so Heeb, sieht sich als „Stimme der Vernunft“ und wird auch weiterhin als parteiunabhängige Gruppierung für die Belange Coburgs streiten. „Doch manchmal haben wir das Gefühl, dass es nicht darauf ankommt, worum es in einem Antrag geht, sondern von wem der Antrag eingereicht wurde.“